Lange Zeit war der kompakte Raupenlader Bobcat MT100 das Maß aller Dinge, wenn es darum ging, maschinelle Kraft durch ein enges Gartentor zu bringen. Er ist wendig, zuverlässig und hat unzähligen Garten- und Landschaftsbauern den Rücken gerettet. Doch mit der Einführung des neuen MT120 stellt sich für viele Unternehmer die Frage: Lohnt sich das Upgrade? Oder ist der bewährte Klassiker immer noch die wirtschaftlichere Wahl? Wir haben beide Maschinen analysiert und zeigen Ihnen, für wen sich der Wechsel auf das neue Kraftpaket lohnt.

Die Gemeinsamkeit: Kompromisslos kompakt
Bevor wir zu den Unterschieden kommen, ist eines wichtig: Bobcat ist seiner Linie treu geblieben. Auch der neue MT120 bleibt ultra-kompakt.
Die 1-Meter-Regel: Beide Maschinen passen in der Standardausführung durch Öffnungen unter einem Meter. Der MT120 misst exakt 904 mm (91 cm) in der Breite.
Das Versprechen: Beide ersetzen die Schubkarre und schonen den Mitarbeiter.
Doch wo der MT100 aufhört, fängt der MT120 erst richtig an. Hier sind die drei entscheidenden Unterschiede.
Der Höhen-Vorteil: Endlich LKW laden
Das häufigste Problem auf kleinen Baustellen: Der Aushub muss weg, aber der Container ist hoch oder der 7,5-Tonner hat hohe Bordwände.
MT100: Mit einer Hubhöhe von knapp über 2 Metern erreicht er viele PKW-Anhänger problemlos, kommt bei großen Mulden aber an seine Grenzen.
MT120: Er bietet eine Hubhöhe von 223 cm (bis Schaufelzapfen). Das Urteil: Diese 18 cm machen oft den Unterschied zwischen “einfach abkippen” und “Rampe bauen müssen”. Wer regelmäßig LKW oder hohe Absetzmulden belädt, spart mit dem MT120 wertvolle Zeit.
Das Kraft-Plus: Mehr Stein pro Fahrt
Im GaLaBau und Pflasterbau zählt jedes Kilogramm, das nicht von Hand bewegt werden muss.
MT100: Mit ca. 460 kg Nutzlast ein solider Helfer für Erde und Mulch.
MT120: Er steigert die fahrbare Nutzlast auf satte 544 kg. Das Urteil: Für reine Pflegearbeiten (Grünschnitt, Mulch) reicht der MT100. Wer aber im Hardscaping arbeitet und schwere Steinpaletten oder Blockstufen versetzen muss, profitiert massiv von der zusätzlichen Kraftreserve des MT120.
Der Geschwindigkeits-Schub: Schneller am Ziel
Auf weitläufigen Friedhöfen, in Parkanlagen oder auf großen Privatgrundstücken summieren sich die Fahrzeiten.
MT120: Mit einer Fahrgeschwindigkeit von 7,6 km/h ist er spürbar flotter unterwegs als sein Vorgänger. Das Urteil: Bei langen Transportwegen erhöht der MT120 die Umschlaggeschwindigkeit pro Stunde deutlich
Der Direktvergleich: Zahlen lügen nicht
| Feature | MT100 (Der Klassiker) | MT120 (Der Herausforderer) | Der Gewinn |
| Breite | 91 cm | 91 cm 5
| Identische Zugänglichkeit |
| Hubhöhe | 2,06 m | 2,24 m 6
| LKW-ladefähig |
| Nutzlast (ISO) | 460 kg | 544 kg 7
| + 18% mehr Material |
| Kipplast | 1.314 kg | 1.573 kg 8
| Maximale Stabilität |
| Tempo | 6,4 km/h | 7,6 km/h 9
| Schnellere Zyklen |
Fazit: Welcher Raupentyp sind Sie?
Die Entscheidung zwischen MT100 und MT120 ist keine Frage von “gut” oder “schlecht”, sondern von der Anwendung.
Bleiben Sie beim MT100, wenn: Sie hauptsächlich in der Gartenpflege tätig sind, Materialien bodennah bewegen und eine maximal wirtschaftliche Lösung für Standardaufgaben suchen. Er bleibt der Preis-Leistungs-Sieger für den klassischen “Grünen Daumen”.
Investieren Sie in den MT120, wenn: Sie im Bau, Abbruch oder schweren Wegebau tätig sind. Wenn Sie Paletten bewegen, Bauschutt über hohe Bordwände laden müssen oder einfach maximale Leistung auf minimalem Raum fordern, amortisiert sich der MT120 durch die eingesparte Zeit extrem schnell.
Sie sind sich unsicher? Probieren Sie es aus. Der neue MT120 steht jetzt in Ihrer Niederlassung für eine Probefahrt bereit. Spüren Sie selbst, wie sich 544 kg Kraft anfühlen, die durch ein Gartentor passen.




